Die wichtigste Voraussetzung zur Förderung des Lernprozesses ist eine positive Gruppendynamik. Sich mit den Personen, die sich in der gleichen Lernsituation befinden, im Einklang zu fühlen, führt zu einer positiven Einstellung und hilft dabei, die Schwierigkeiten beim Erlernen einer neuen Sprache zu meistern.
Die Gruppen bestehen aus maximal 8 Teilnehmern, damit jeder Einzelne in der Lage ist, dem Unterricht mit größtmöglicher Aufmerksamkeit zu folgen.
Unsere Methode basiert auf Wiederholung. Durch von mir selbst „maßgeschneidertes“ Material werden die grammatikalischen Strukturen/Worte/ Sätze eingeprägt. Diese Methode garantiert einen Fortschritt in der Sprache, die man gerade lernt. Sie umfasst 3 Herangehensweisen:
1 Grammatikalische
2 Direkte: Diese Herangehensweise bezieht sich auf die mündliche Sprache.
Studiorum legt großen Wert auf Konversationen, in denen Fehler korrigiert/erklärt werden, begleitet von Grammatikbeispielen aus authentischem Sprachgebrauch und durch maßgeschneiderte Übungen.
Unsere Lektionen verwenden das sogenannte „a reticolo/Vernetzungsmodell“, das bedeutet, dass die Studentinnen und Studenten im Kreis sitzen und frei das Wort ergreifen.
Die Lehrerin ist die Moderatorin und kontrolliert die jeweilige Sprechzeit der Teilnehmer/innen, den Informationsfluss und die Argumente.
3 Audio-visuelle: Klänge und Bilder übermitteln zahllose weitere Anhaltspunkte, die vom Gehirn entschlüsselt und individuell verarbeitet werden. Das Sprachverständnis und die Einübung der Inhalte werden auch durch Videomaterial verstärkt.
Unsere Lektionen haben das Verdienst sich immer als interessant zu präsentieren mit: neuen Themen, Videos, Musik, Telefonaten nach Italien, Skype-Verbindungen, Interviews.
Die Struktur der Interaktion ist dreigeteilt:
- Die sogenannte Bewegung UP: Die Lehrerin gibt einen Impuls (z.B. eine Frage/Anweisung).
- Die sogenannte Bewegung DOWN: Der/die Student/in antwortet auf die Aufforderung der Lehrerin.
- Das Feedback: positive oder negative Verstärkung. Hier verstößt die Lehrerin gegen die „Höflichkeitsregeln“ niemanden auszubessern: Die Studentinnen und Studenten erwarten sich und akzeptieren, dass die Lehrerin Fehler klar korrigiert, um ihre sprachlichen Fähigkeiten zu verbessern.
Fehler spielen im Lernprozess eine entscheidende Rolle: Sie sind nicht Feinde sondern Verbündete des Lernprozesses, deren Anwesenheit bzw. Korrektur Schritte vorwärts erst möglich macht.